Arusha - Wanderung mit Wasserfällen und Sicht auf den Mount Meru

Arusha - Wanderung mit Wasserfällen und Sicht auf den Mount Meru

Du bist in Arusha und würdest gerne ein bisschen die Umgebung erkunden? Ein bisschen wandern, Landschaft und Leute gucken? Da bist du hier genau richtig: Wir hatten genau einen Tag in der Stadt und entschlossen uns, die Umgebung zu erkunden. Zeiten, Route und Erfahrungsbericht findest du im Folgenden.

Außerdem sind wir mit Dala-Dalas zu unserem Startpunkt gefahren und briefen dich gerne, wie genau man mit den öffentlichen Bussen fährt :-)


Kerndaten der Tour

  • Dauer: Ca. 5 h
  • Länge: 17,5 km
  • Schwierigkeit: Mittelschwer
  • Untergrund: V.a. naturbelassen und loser Untergrund

Nicht vergessen einzupacken:

  • Sonnencreme (auch, wenn euch die Einheimischen anschauen wie Autos) und Mückenspray
  • Kopfbedeckung, Sonnenbrille
  • Bargeld - v.a. lieber kleine Scheine
  • Eure Wertsachen in einer Bauchtasche 
  • Tempos (für Toilettengänge)
  • Ausreichend Trinken und Essen - wobei ihr auch in den Dörfern auf dem Weg stuff kaufen könnt:-)
  • Übliches Wanderzeug, Regenjacke etc.

Die Wanderung hat uns super gut gefallen: Auf staubigen, steinigen Straßen zogen wir zwischen Bananenplantagen und kleinen Dörfern durch die Gegend. Touristen - oder eher hellhäutige Menschen - sind hier definitiv nicht oft gesehen. Die Leute grüßen euch (Kurzer Swahili-Exkurs an dieser Stelle: Auf "Mambo" antwortet ihr "Poa" und andersherum. Damit tauscht ihr ein "Hallo, wie geht's?" aus) und die Kinder wollen euch High-Fives geben und euch berühren.

Unsere Meinung zur Gruppengröße: Macht die Wanderung lieber mit mind. 1 Mann und zu dritt - wir sind einmal von ein paar Männern belästigt worden und waren sehr froh, zwei Kerle dabeigehabt zu haben.

Die Punkte, die wir uns auf dem Weg gesucht haben waren nicht das über Highlight: Zu den Aussichtspunkten und den Wasserfällen zu gehen kostet Geld, weshalb wir meistens darauf verzichtet haben. Es gilt eher: Der Weg ist das Ziel - aber dafür ist er auch echt super hübsch und hat uns riesig gefallen!

Und generell gilt: Seid einfach offen gegenüber den Menschen. Macht nur Fotos, wenn ihr sie davor gefragt habt - sie machen das gleiche mit euch:-)

Hier wurden wir gefragt, ob wir offen für ein Foto sind. Was für eine Frage :-D

Unterwegs mit den Dala-Dalas

Bestimmt habt ihr in Arusha schon die bunten, absolut überfüllten Minibusse entdeckt. Wir wollten mit einem von ihnen zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung fahren.

Was genau sind eig Dala-Dalas?

Dala-Dalas sind die öffentlichen, preisgünstigen Verkehrsmittel in vielen Regionen Ostafrikas. Sie verkehren grob auf bestimmten Routen, es gibt aber keine Fahrpläne - am besten suchst du dir einen Einheimischen, der sich deiner annimmt.
Sie halten an bestimmten Stellen (dort stehen oft mehrere leere oder halbvolle Fahrzeuge) - auch diese kannst du dir gut erfragen.

Wie fahre ich mit einem Dala-Dala?

Wenn das Dala-Dala steht kannst du einfach einsteigen, bzw. mit dem Fahrer oder dem "Conductor" (der Typ, der den Preis kassiert) reden. Wenn du auf ein fahrendes Dala-Dala aufspringen willst, kannst du ihnen das mit einem Winken o.ä. signalisieren. Am besten sagst du ihnen dann auch schon, wohin du willst. Einheimische kennen die Routen, aber als Tourist ist es immer gut, wenn noch jemand für dich mitdenkt :-D

Am besten verinbarst du den Preis auch schon zu Beginn der Fahrt. Auch hier wird eventuell gehandelt - vor allem, wenn herauskommt, dass du Tourist bist.

Im Laufe der Fahrt wird der Conductor Geld von dir verlangen - dafür hältst du am besten Kleingeld bereit. Der Preis varriiert je nach Strecke, ist aber echt preiswert. Pro Person haben wir pro Fahrt so um die 20ct gezahlt.

Während der Fahrt sitzt oder stehst du sehr dicht gedrängt - achte da lieber ein bisschen auf deine Wertsachen.

Wenn du aussteigen willst kannst du "Stop" sagen oder auf das Dach klopfen. Das wars auch schon - gute Fahrt wünschen wir :-)

Unsere erste Dala-Dala-Fahrt hat uns ein bisschen verstört, um ehrlich zu sein. Wir liefen auf mehrere stehende Dala-Dalas zu und, als die Conductors bemerkten, dass wir eines suchten, stürzten sie sich wie die Geier auf uns, bedrängten und berührten uns teilweise auch. Im Verlauf stellten wir fest, dass sie mit Einheimischen genau so verfahren. Trotzdem hilt wir ein energisches "Stop!", "Not that close please!" oder auch "Simama"/"Hapana" (Swahili für "Stop" oder "Nein").

Nach dem ersten Schrecken machte uns die Fahrt dann aber sehr viel Spaß. Seitdem verzichteten wir auf Taxis und hielten uns an die Öffentlichen - eine klare Empfehlung :-)


Und, konnten wir dich motivieren? Worauf wartest du dann noch - raus in die Welt mit dir!

Chiara & Marie