7 Gründe für Backpacking - wieso wir rucksackreisen

Ein Mann und eine Frau in kurzen Sportklamotten mit großen Wanderrucksäcken auf dem Rücken blicken auf eine Infotafel.

„Puh, aber die ganze Zeit mit Rucksack – ist der auf Dauer nicht schwer?“

„Wie, du hast seit 4 Tagen die gleiche Hose an – findest du das nicht ein bisschen eklig?“

„Uff, also mir persönlich wäre das ja zu wenig Platz."

Das sind nur wenige Beispiele der Kommentare, die man als Backpacker ab und an zu hören bekommt. Wieso sie (zumindest teilweise – lasst uns nicht über ungewaschene Kleidung reden :-)) absolut nicht wahr sind und durch unglaublich viele Vorteile aufgewogen werden, erfährst Du hier.


1. Du hast zu jeder Zeit alles dabei

Egal was du aus deinem Gepäck brauchst – Regenjacke, Zahnbürste oder ein anderes Shirt – du hast es immer dabei. Spontan doch noch die Nase in ein Buch stecken oder journaln? – kein Problem: Alles, was du brauchst befindet sich auf deinem Rücken.


2. Ein Hoch auf Reisen mit leichtem Gepäck

Manche sehen es als Einschränkung – andere (inklusive uns) lieben es: Du musst dich auf das Nötigste beschränken: Brauche ich die zweite Jacke wirklich, nur weil sie vlt. zu einer der Hosen besser aussieht? Lohnt es sich überhaupt ein schickes Ausgeh-Outfit mitzunehmen? Man lernt Dinge ganz anders zu schätzen und auf sie aufzupassen: Wir zücken viel eher mal das Nähzeug, wenn ein T-Shirt ein Loch bekommt und wir nicht so viel Ersatz mithaben. Außerdem gibt es doch nichts Schöneres, als den sportlichen Outdoor/Ranzlook zu rocken, weil „leider“ kein Platz mehr für das instagramable Outfit im Rucksack war…


3. Kein Platz für unnötiges Zeug

Kennst Du den „Oh, dieses Souvenir würde ich gerne xy mitbringen“-Moment? Dann muss ich meiner anderen Freundin, Tante und dem Hund meiner Oma aber auch noch etwas besorgen. Super doof gelaufen – mit dem begrenzten Platz im Rucksack ist dafür meist leider kein Stauraum. Und wenn du doch eine Kleinigkeit holst, kannst du dir sicher sein, dass sie eine gewisse Bedeutung für dich hat. Sie gewinnt außerdem noch zusätzlich an Wert, wenn du sie noch ein paar Tage lang auf deinem Rücken mit dir herumschleppen musst. Oder du weichst auf Postkarten aus – unserer Meinung nach eine super unterschätzte „Ich habe im Urlaub an dich gedacht und sogar ein bisschen Mühe für dich investiert #nurliebe“-Message


4. Man wird erfinderisch

Okay, du bist am Meer. Und hast super Lust auf ein Ballspiel. Aber aus Platzgründen keinen dabei. Einen neuen kaufen kommt auch nicht in Frage – ebenfalls weil Platz. Tja, dann muss man leider auch mal seine grauen Zellen anstrengen: Dieses Mal helfen wir dir noch auf die Sprünge und präsentieren den Sockenball – stecke mehrere Socken in eine und – Tada – das perfekte Wasserspielzeug. Nächstes Mal darfst du selbst kreativ werden :-)


5. Flexibilität pur

Dir gefällt es in diesem kleinen Fischerdorf in Italien so gut, dass du noch gar nicht weiterziehen willst? Kein Problem, du hast alles hier was du brauchst und kannst auf einen Schlag deine Route ändern. Der Wanderweg sieht super schön aus, aber du bist nicht ganz sicher, wo du dann ankommst? Macht doch nichts, du hast keine Ortsbindung weil du dein ganzes Gepäck mit dabei hast und es automatisch mit zum neuen Ziel kommt:-)


6. "Uff, der sieht aber schwer aus"

Ja, den Punkt können wir nicht verneinen: Einen 10-15 Kilo - Rucksack auf dem Rücken zu tragen ist anstrengender, als einen Trolli hinter sich herzuziehen. Aaaaaaaber

  1. Muss das je nach Reiseplanung ja nicht lange sein (man kann sein Gepäckstück meist super flexibel in Hostels parken),
  2. Muss der Rucksack je nach Packtalent gar nicht sooooo viel wiegen (wobei wir auch immer viel zu viel mitnehmen und das iwann so bisschen bereuen :-D) und
  3. Klingt das jetzt vlt komisch, aber es ist auch immer ein tolles Gefühl (in die Richtung Stolz und satisfying) , wenn man nach einem langen Fußmarsch erledigt seinen Rucksack absetzen kann:-)

7.  Noch kurz der Selbstfindungsaspekt

Klingt jetzt bisschen dramatisch, aber man lernt sich selbst und seine Prios super kennen, wenn man mal ein paar Tage Abstand von Konsum und durchgetakteter Planung nimmt. "Mehr" heißt nämlich nicht gleich immer "besser" - außer natürlich es wird mit 2 "E"s geschrieben #Meerliebe. Aber Spaß beiseite: Für uns ist es meistens wertvoller mit Freunden in Chill-Klamotten am Meer zu sitzen, als hergerichtet im Restaurant nebenan. Das haben wir zum Beispiel durch unsere Rucksackreisen über uns selber gelernt. Das und noch viele andere Prioritäten. Daher klare Empfehlung an dich: Finde heraus‚ was dir wichtig ist - egal ob Dinge, Aktivitäten oder Werte :-)


Na, konnten wir Dich ein bisschen zu einem Backpacking-Abenteuer motivieren?
Worauf wartest Du dann noch?
Schulter den Rucksack und raus in die Welt mit dir!

Chiara und Marie