Dass es uns mal nach Hannover verschlägt war ja klar! Für die nicht regelmäßigen Leser unter euch: Marie studiert hier. Und damit hatten wir natürlich auch schon den besten Reiseführer für unseren kleinen Städtetrip.
Wer war unterwegs?
Na wir beide natürlich! Und unser bester Freund darf auch nicht fehlen :)
Auch wenn Marie hier schon sehr lange wohnt, haben wir uns entschieden uns noch ein kleines Büchlein in der Touristeninformation zu kaufen. Das kleine Heft ist nicht teuer, 3,50€, und enthält jede Menge an Informationen. Das Schöne am roten Faden? Er zieht sich über den Boden, zwischen den Sehenswürdigkeiten Hannovers, und kann ganz leicht verfolgt werden! Mit Hilfe der Nummern tut ihr euch super leicht, der Route zu folgen.
Wir sind ganz ehrlich: Ganz haben wir die Tour nicht durchgezogen, aber zum Anfang haben wir auf jeden Fall eine Meinung! Und hier und da haben wir uns auch einmal "verirrt" :D
Touristen-Information
Natürlich startest du zunächst an der Touristen-Information. Hier hast du dir vermutlich auch deinen kleinen Reiseführer gekauft. Solltest du aber nur unserer Empfehlung folgen, ist unterhalb der GoogleMaps link für deinen Start:
Und jetzt heißt es: Einfach der roten Linie nach!
Galerie Luise
Durch die Galerie kannst du ganz gemütlich Bummeln und dich von ca. 40 Geschäften und Boutiquen verzaubern lassen. Die Galerie ist in drei Arme aufgeteilt und besitzt mittig eine Rotunde. Die ist wirklich sehr schön. Allerdings wollten wir nicht zu viel Zeit in der "Luise" verlieren und sind nur einmal durchgelaufen.
Kröpcke Passage
Auch wenn dieser Punkt nicht direkt im Buch erwähnt wird, sind wir hier auch durchgeschlendert. Immerhin ist die Passage direkt gegenüber der "Luise", ein großer Umweg war es also nicht! Durch das schöne Glasdach, ist man auch bei Wind und Wetter beim Shoppen geschützt :)
Die Oper
Von den Einkaufspassagen sind es nur wenige Meter bis zum hannoverschen Opernhaus. Nach einem Bombenangriff im Jahr 1943 brannte das Opernhaus ab und wurde bereits 5 Jahre später wieder aufgebaut.
Die Georgstraße
Die Straße verbindet das Steintor mit dem Aegedientorplatz. Zum einen handelt es sich um eine Fußgängerzone, aber auch um eine elegante Flaniermeile.
Mahnmal zum Gedenken an den Holocaust
Der Entwurf der Gedenkstätte stammt vom italienischen Plastiker Michelangelo Pisteletto. Wir fanden es sehr eindrucksvoll. Vor Allem wenn man näher herantritt und die Namen der Holocaustopfer direkt nachlesen kann. Es führt einem immer wieder vor Augen, dass dieser Schandfleck der deutschen Geschichte unzählige unschuldige Menschenleben gefordert hat.
VIPs von gestern
Auf deinem Weg entlang des Fadens läufst du direkt an drei Statuen vorbei.
Louis Stromeyer, Pionier der orthopädischen Chirugie.
Karl Karmarsch, ein bekannter Techniker seiner Zeit.
Heinrich Marschner, Hofkapellmeister über 30 Jahre.
Ernst-Grote-Haus
Ernst Grote war ein bedeutender Kaufmann und Kaffee-Röster. Errichtet wurde das Gebäude 1935 als Erweiterung des damaligen Firmensitzes "Alte Kanzlei". Die "Alte Kanzlei" wurde - nachdem sie vom Krieg zerstört wurde - nicht wieder aufgebaut.
Aegidienkirche - ein Mahnmal
Diese Kirchenruine ist wirklich einen Stop wert. 1943 wurde sie im Bombenhagel bis auf die Außenmauern und den barocken Turmrest zerstört. Die Ruine ist jetzt Gedenkstätte für die Opfer von Kriegen und Gewalt. Die Glocke läutet sogar viermal täglich, obwohl die Überreste nicht wirklich so aussehen, als würden sie dazu noch in der Lage sein.
Der Spartanerstein
Unter dem Kreuz sind sieben Männer abgebildet, was auch der Grund dafür ist, dass er "Siebenmännerstein" genannt wird. Der Name Spartanerstein ist eine Anspielung auf eine Legende, in der die Verteidiger des Döhrener Stadtturms ums Leben kamen. Ganz nett anzusehen, aber für uns nicht wirklich etwas Besonderes ...
Der Bogenschütze und das Rathaus
Seitlich des Neuen Rathauses, steht eines der bekanntesten Wahrzeichen Hannovers. Der Pfeil des Schützen ist auf den Sitz des Oberbürgermeisters gerichtet.
Hoch kann man natürlich auch! Mit einem Glasaufzug geht es die letzten Höhenmeter zur Aussicht hoch über Hannover. Weil der kleine Aufzug auch nur maximal 6 Personen transportieren kann, kann es auch zu längeren Wartezeiten kommen.
Der Maschpark
Zwischen Innenstadt und Maschsee erstreckt sich der Maschpark. Besonders der Teich im Mittelpunkt mit seinen vielen Buchten und Vorsprüngen war wunderschön. Auch das ein oder andere Brautpaar hat es während unseres Besuchs zu einem Fotoshooting in den Park gezogen. Die Oase mitten in der Stadt ist auf jeden Fall ein Muss bei deinem Besuch in Hannover!
Exkurs: Highlights auf der Route
Auch wenn in dem Touristenführer bereits einiges zu finden ist, haben wir natürlich unsere Augen weit aufgerissen und uns auch von der Schönheit der Stadt verzaubern lassen. Hier seht ihr unsere kleinen Highlights, die uns einfach gefallen haben, aber nicht immer von historischer Bedeutung sind.
Hamborger Veermaster
Wie ihr euch schon denken könnt, sind wir dann doch ein wenig von der Route abgekommen. Jeder der uns kennt, weiß: wir sind eigentlich immer hungrig! Und wenn man jetzt schon so weit oben im Norden ist, kommt man an einem Fischbrötchen ja nun wirklich nicht vorbei! Und gegen das schöne Ambiente hatten wir natürlich auch nichts einzuwenden :)
Leineschloss
Nachdem wir jetzt schon vom Weg abgekommen sind, gibt es selbstverständlich keinen Weg zurück :D Das Leineschloss ist der niedersächsische Landtag. Früher war diese Passage reich an Flusswasserkunst. Daran erinnern heute aber nur noch die Sandsteinskulpturen der Flussgötter.
Nanas
Obwohl die Skulpturen zunächst eine hitzige Diskussion über Kunst im öffentlichen Raum entfachten und den Bürgern anfangs ein Dorn im Auge waren, haben sich die Nanas zu den begehrtesten Motiven in Hannover entwickelt. Die Künstlerin, Niki de Saint Phalle, wurde im Jahr 2000 sogar zur Ehrenbürgerin ernannt und die Nanas haben sich längst in das Herz Hannovers geschlichen.
Altstadt
Über das Marshalltor geht es auch schon direkt in die Altstadt. Hier lässt es sich echt aushalten. Wer noch keine Pause eingelegt hatte, sollte das hier unbedingt tun. Die Fachwerke sind atemberaubend schön und besonders im Sommer finden hier auch Feste statt. Hannover ist auch für seine Braukunst bekannt - vielleicht probierst du dich mal durch? :D
Hannovers ältestes Bürgerhaus
Mit Hilfe des roten Fadens kommst du direkt an dem alten Bauwerk vorbei. Hierbei handelt es sich um ein typisches städtisches Gehöft aus Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus. Derzeit befindet es sich in Privatbesitz und wird auch als Wohnhaus genutzt.
Wir hoffen, dir hat die kleine Tour durch Hannover gefallen! Falls ja, kannst du uns ja einen kleinen Kommentar da lassen :)
Raus in die Welt mit dir!
Chiara & Marie