Morogoro: Trip ohne Guide zu den Choma Waserfällen mit Wanderung

Morogoro: Trip ohne Guide zu den Choma Waserfällen mit Wanderung

Du bist in Morogoro und hast Lust die Choma-Wasserfälle zu erkunden? Aber bitte ohne Guide und ohne unnötiges Geld an eine Tourismus-Firma abtreten zu müssen? Da haben wir genau das Richtige für dich: Wir sind auf eigene Faust zu den Choma-Wasserfällen und haben spontan noch eine Wanderung zu einem 2. Wasserfall und dem nahegelegenen Gipfel rangehängt. Dafür solltest du dir so einen halben Tag nehmen. Preise, Routen und Wegbeschreibung findest du im Folgenden☺️


Die Choma-Wasserfälle

Anreise

Okay, irgendwie musst du natürlich von Morogoro erstmal in die Richtung kommen (auch wenn du das alternativ ebenfalls wandern kannst - plane dann aber lieber 6-7 Stunden ein). Wir sind mit einem Badjadi zum Parkplatz der Wasserfälle gefahren - da gibt es keinen GoogleMapsPoint, aber du kannst es einfach dem Fahrer sagen. Alternativ hier der Link zu einem nahegelegenen Restaurant:

Für die Wasserfälle an sich gibt es zwar einen Link - nur mit Auto ist es nicht zu erreichen.

Für das Badjadi haben wir um die 10000TZS gezahlt.

Am Parkplatz angekommen findest du erstmal super viele Boda-Bodas. Lass dich davon nicht irritieren: Die meisten Leute fahren damit direkt zum Wasserfall (ungefähr 7000TZS p.P.), du kannst aber - wenn Motivation besteht - echt gut laufen. Auch wenn dir die Fahrer da natürlich etwas anderes erzählen😃

Wanderung zu den Choma-Wasserfällen

Die Wanderung haben wir hier insgesamt (also Choma-Wasserfälle, additiver Wasserfall und Gipfel)  erstmal komplett getracked:

Kerndaten der Gesamtwanderung

  • Strecke: 10,86km
  • Höhenmeter: 713m
  • Zeit in Bewegung: 2h 26min

Hier wäre auch noch eine .gpx-Datei - die kannst du mit Komoot und Garmin öffnen:

Generell läufst du zu Beginn erstmal entlang einer breiteren Straße, wo sich auch viele Einheimische finden und dir Boda-Bodas entgegenkommen.

Generell folgst du zuerst den Schildern nach Mbete - das ist das Dorf, das du auf deinem Weg durchquerst -, dann später nach Choma. Es gilt: Solange dir Boda-Bodas mit Touristen entgegen kommen, bist du richtig😃.

Zum Ende hin wird der Anstieg doch bisschen steiler - da heißt es nochmal durchziehen. Oben am höchsten Punkt werden Snacks verkauft - Getränke, Obst und teilw. ganze Mittagessen. Dann folgt ein kurzer Abstieg und - Schwupps - bist du auch schon am Wasserfall.

Preise

Auf dem Weg gibt es einige Leute, die schon im Vorraus Geld kassieren wollen - das ist Scam! Auch wenn sie nicht lockerlassen. Selbst dann nicht, wenn da eine Holzschranke ist.

Vor dem letzten großen Anstieg gibt es eine Stelle, wo wohl rechtmäßig kassiert wird. Pro Person liegt der Preis bei 5000TZS.

Die Wasserfälle

Die Wasserfälle sind super schön - du kannst sogar mit Badekleidung hineinspringen. Es gibt aber schon auch echt viele Touristen und die Hauptaktivität dort ist es, Fotos zu machen.


Anschließende Wanderung mit Wasserfall Nr. 2 und Berggipfel

Nur die Choma-Wasserfälle waren uns natürlich noch nicht genug - wir mussten noch ein bisschen weiter erkunden🙃

Wenn du die Treppen, die zum Wasserfall hinabführen wieder hinaufsteigst, kannst du den direkt daran grenzenden Weg nehmen (rechts vom Schild; der, der anfangs ein wenig abfällt) und gelangst so auf einen kleinen Trampelpfad. Dieser teilt sich irgendwann auf in a) einen Trampelpfad, der weiter neben dem Wasser läuft und b) eine Brücke über den Wasserlauf.

Nimmst du a), so gelangst du zu Wasserfall Nr. 2; nimmst du b) folgst du unserem improvisiertem Wanderweg zur Gipfelbesteigung.

Deine beiden Möglichkeiten.

Wasserfall Nr. 2

Folgst du Weg a), bist du auch schon in 5 min bei Wasserfall Nr. 2. Der hat uns fast noch besser gefallen als der erste - allein schon deshalb, weil dort nichts los war. So konnten wir alles viel mehr genießen und in Ruhe dem fallenden Wasser zuschauen☺️

Berggipfel

Okay, wieder zurück zu unserer Weggabelung und weiter geht's mit Möglichkeit b). Folgst du diesem Pfad, gelangst du irgendwann an eine behelfsmäßige Bank, wo ein Pfad vom Weg abzweigt. Folgst du dem ursprünglichen Weg weiter, gelangst du in ein Bergdorf. Nimmst du die Abzweigung, steht deiner Gipfelbesteigung nichts mehr im Weg:

Einmal rechts abbiegen bitte.

Ab dann wird es echt anstrengend: Der Weg ist super steil und man muss wirklich aufpassen, wo man hintritt - man schlittert gerne mal auf der staubigen Erde.

Der steile Pfad führt entlang von einzelnen verstreuten Häusern und zwischen kleinen Plantagen entlang.

Irgendwann erreichst du den höchsten Punkt, wo du dich zwischen Feldern entlang bewegst.

Hier kommst du auch richtig dazu, die Aussicht zu genießen. Und glaub uns - die ist es absolut wert: Du kannst den Blick schweifen lassen. Entweder auf die umliegenden Berghänge oder ins Tal hinab auf Morogoro.

Mann soll aufhören, wenn es am schönsten ist - auf dem gleichen Weg, den wir hinaufgestiegen sind, stiegen wir auch wieder hinab.

Den Rückweg traten wir zu zweit auf einem BodaBoda an - wenn du das nicht willst, kannst du dir auch über die App "Bolt" ein Badjadi rufen. Mehr Infos dazu findest du in unserem Blogbeitrag zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in Afrika:


Uns hat diese Halbtagestour wirklich riesig gefallen - hoffentlich magst du sie auch!
Raus in die Welt mit dir!

Chiara & Marie