Reisen in Kenia - Einkaufen in Nairobi

Reisen in Kenia - Einkaufen in Nairobi

Lust auf einen Shoppingtrip in Nairobi? Wir haben die verschiedenen Möglichkeiten für dich durchgespielt - Los geht's!

Was dich im Folgenden erwartet...

  • Supermärkte
  • Malls
  • Traditionelle Märkte: Toi, MassaiMara und Kariokor

Supermärkte

Supermärkte gibt es auf jeden Fall viele - wir hatten direkt an unserer AirBnB einen Quickmart.

Grob kann man sagen: Importierte Sachen (z.B. Nutella) sind teurer als in Deutschland, Eigenmarken sind viel preiswerter. Und natürlich gibt es ein paar cute Unterschiede: Verrückte Getränke, Milch in Beuteln und ein großes Angebot an Nüssen und Trockenfrüchten.

Wer kein Bock hat einkaufen zu gehen, kann sich seinen Einkauf auch über Uber-Eat liefern lassen. Am Eingang der Supermärkte stehen Securitys, die dich durchchecken. Rucksäcke sind nicht erlaubt, können aber am Eingang abgegeben werden.


Malls

Auch um in eine Mall zu gelangen, wird man am Anfang von Securitys durchgecheckt. Ansonsten sind die Malls super europäisch: Von Mango über Samsung findet ihr dort alle Marken. Auch die Preise sind vergleichbar.


Traditionelle Märkte

Generell muss man sagen, dass Kenianer viel auf Märkten einkaufen. Auch Lebensmittel. Einerseits ist es dort natürlich viel günstiger als in herkömmlichen Supermärkten und andererseits unterstützt es die Community viel mehr, sodass das Geld auch bei denen bleibt, die es wirklich brauchen.

SecondHand-Markt: Der Toi-Markt

Kommen wir zu den Märkten, auf denen die Kenianer vor allem einkaufen. In Kenia wird vor allem SecondHand getragen. Der größte und geläufigste SecondHand-Markt ist der Toi-Markt.

Super lustig um es sich mal anzuschauen - der Markt ist riesig und die Verkäufer sehr angenehm. Ihr findet dort wirklich alles, was das Herz begehrt - Adrian kaufte sich zum Beispiel ein kenianisches Fußballtrikot. Aber hätten wir spontan einen Wanderrucksack, eine Lampe oder eine Mikrowelle gebraucht, hätten wir das dort auch kaufen können. Daneben ist auch noch ein Lebensmittelmarkt - wer baseballgroße Avocados, Kohle oder lebende Hühner braucht wäre hier richtig :-D

Aber auch so ist die Präsenz der wiedergetragenen Kleidung sehr groß: Gefühlt an jeder Straßenecke gibt es einen Stand mit Klamotten.

Der Massai-Mara-Markt

Ziemlich bekannt - und leider auch ziemlich touristisch - ist der Massai-Mara-Markt. Er wechselt täglich seinen Standort:

Wo finde ich den MassaiMara-Markt wann?

  • Dienstag: Kijabe Street
  • Mittwoch: Capital Centre
  • Donnerstag: Junction Mall
  • Freitag: Village Markte
  • Samstag: City Hallway
  • Sonntag: Yaya Centre

Wir haben uns dort nur so semi wohlgefühlt - sobald wir stehen blieben, waren wir von einer Traube an Verkäufern und Bettlern umgeben. Ein "Nein" wurde immer nur so bedingt akzeptiert. Trotzdem schön, um sich die Waren anzuschauen.

Markt von Kariokor

Das ist anscheinend der Markt, an dem zum Beispiel auch der MassaiMara-Markt einkauft. Auf Nachfragen unseres besten Freundes erfuhren wir, dass hier quasi nie Touristen gesehen werden. Und ein bisschen so haben wir uns auch gefühlt: Alle haben uns angesprochen, wollten uns herumführen und Dinge verkaufen (was auch vollkommen normal und verständlich ist).

Trotzdem war der Markt eine viel zu tolle Erfahrung: Die Waren waren einfach nur schön und variierten von Schmuck über Sandalen und Taschen bis hin zu Bildern und Holzarbeiten. Die Stände stehen dicht an dicht, weshalb man sich dazwischen durchzwängen muss. Hinter und zwischen den Ständen sitzen Handwerker, die gerade dabei sind die Waren zu schaffen. Unglaubich spannend!

Wie verhalte ich mich auf einem afrikanischen Markt?

  • Vor dem Marktbesuch Bargeld abholen und am besten in kleine Scheine wechseln. Wir waren sehr kreativ und haben im Supermarkt jeder eine Flasche Wasser gekauft und mit 1000KES bezahlt. Die Kassierer waren nicht so begeistert.
  • Der Klassiker - es besteht die Gefahr von Taschendieben. Wir haben unsere Wertsachen in Bauchtaschen gepackt und waren fein damit.
  • Man darf sich auf jeden Fall nicht zu viel bequatschen lassen. Wir haben immer gesagt, dass die Waren sehr schön sind, aber dann auch höflich und bestimmt abgelehnt. Wenn nichts hilft einfach weitergehen.
  • Beim Handeln haben wir immer auf die Hälfte des genannten Preises verhandelt. Und selbst das war wahrscheinlich noch ein viel zu gutes Geschäft für die Märktler.
  • Generell ein kleiner sad-but-true-Fakt: Ich, Marie, war mit meinem Bruder und unserem besten Freund unterwegs. Und Männer können sowohl besser Leute "abwehren", als auch werden eher als Handelspartner akzeptiert.

Und, haben wir in dir die Lust geweckt, auf den Märkten Nairobis zu shoppen? Oder bleibst du doch lieber in der Mall? Was es auch sei - worauf wartest du noch?

Raus in die Welt mit dir!

Marie & Chiara