Safari in Tansania – Ein Erfahrungsbericht

Safari in Tansania – Ein Erfahrungsbericht

Tatsächlich war diese Safari nicht unsere Erste in diesem Urlaub. Unsere Reise hat in Kenia gestartet, weshalb wir auch eine Safari im Maasai Mara geplant hatten, und auch vollauf begeistert von dieser waren. In dem Beitrag steht auch einiges über unser Vorgehen bei der Planung und im Gegensatz zu diesem Post über Tansania findest du auch eine Kostenaufstellung. Solltest du darüber auch lesen wollen, klicke einfach auf den folgenden Button.

Wir haben unsere Tour von Arusha aus gestartet und planten sie auch dort zu beenden. Denn wir wollten noch viel mehr von diesem wunderschönen Land sehen, bevor es nach Zanzibar geht. Aber es gibt unglaublich viele Angebote von Safaris, bei denen du in Zanzibar endest. Außerdem wollten wir möglichst viele Tiere sehen, weshalb wir auch mehrere Nationalparks ansteuerten. Hier findest du eine Liste der von uns besuchten Nationalparks im Norden Tansanias.
Ursprünglich sollte unsere Route im Tarangire beginnen, doch wir wurden am selben Tag darüber informiert, dass wir die Route genau verkehrt herum absolvieren werden.

Gerade bei dieser Safari kam es immer wieder zu Überraschungen, weshalb wir dich generell gleich warnen: sei flexibel, aber steh zu deiner Meinung und setzte dich auch für dein Recht ein.

Tarangire

Oft wird der Tarangire als der Geheimtipp unter den Nationalparks aufgeführt. Einerseits erscheint er im Vergleich zum Serengeti als sehr klein, andererseits ist hier die Vegetation wirklich schön und nicht viele Touristen verirren sich hierher. Grundlegend haben wir hier die üblichen Verdächtigen angetroffen: Löwen, Giraffen, Elefanten, Nilpferde, Knus, Zebras, Pumbas und viele Vögel. Das einzig Besondere, was wir auch in keinem anderen Nationalpark angetroffen haben, war der Wasserbock. Für uns sah er aus wie eine Mischung aus Lama und Kamel (Keine Höcker, einfach nur vom Gesicht). Seinen Namen hat das Tier aufgrund seines Verhaltens. Wenn der Wasserbock gejagt wird, sucht er sich schnellstmöglich ein Gewässer, um sich in Sicherheit zu bringen. Dabei ist es wichtig, dass es sich um ein stehendes Gewässer handelt, da darin keine Krokodile anzutreffen sind.

Der Name Tarangire kann in zwei Anteile gesplittet werden:

• „Tara“: River
• „Ngire“: Warzenschwein
Der Name stammt von dem dort ansässigen Mbugwe-Stamm. Neben den Warzenschweinen sind auch unglaublich viele Elefantenherden im Tarangire-Nationalpark anzutreffen.

Der Tarangire-Nationalpark besitzt von allen nördlichen Nationalparks Tansanias die größten und meisten Elefantenherden.

Serengeti

Der Serengeti-Nationalpark ist der berühmteste der tansanischen Nationalparks. Er umfasst mehr als 30.000 Quadratkilometer und ist damit auch der größte. Ihn also vollständig anzusehen, grenzt an ein Wunder oder zeugt von einem großen Geldbeutel. Der Aufenthalt im Nationalpark ist immer tageweise. Bedeutet, wenn du um 14 Uhr in den Park eincheckst, musst du auch wieder vor 14 Uhr deines letzten Tages auschecken. Wir haben auch nur eine Nacht in einem öffentlichen Campingplatz übernachtet. Aufgrund der Größe des Parks, kannst du deinen Aufenthalt aber auch über mehrere Tage ausweiten. Für uns war der Tag absolut ausreichend. Besonders weil die Migration bereits begonnen hatte und wir das Gefühl hatten, im Maasai Mara viel mehr Tiere gesehen zu haben. Die Vegetation ist neben der Jahreszeit auch davon abhängig wie tief du in den Nationalpark eindringst.

Wir haben sehr viele Löwenpaare angetroffen. Besonders aufgrund des teilweisen spärlichen Bewuchses hatten wir den Eindruck, dass die Guides die Schattenplätze der Katzen gut kannten und sie gezielt angefahren haben. Solltest du dich also nach Löwen sehnen: Hier findest du einen Haufen.

Für die König der Löwen Fans unter uns, seien auch noch die schönen Felsformationen erwähnt, die an den Königsfelsen erinnern.

Ngorongoro-Krater

Auf dieses Highlight haben wir uns ganz besonders gefreut! Seinen Namen hat der Krater aufgrund der Maasai-Stämme, die ihre Nutztiere mit Glocken versehen in den Krater zum Grasen brachten. Das Klingeln der Glocken hört sich anscheinend an wie „ngoro ngoro“. So zumindest laut unseres Guides. Aber weil wir eine sehr kreative Truppe sind, findest du hier eine Auflistung von 5 Geschichten, wie wir denken, dass der Krater entstanden ist.

Die folgenden Geschichten sind rein fiktiv. Sie dienen ausschließlich des Unterhaltungszwecks und unterstützen keinerlei Verschwörungstheorien.

Adrians Geschichte

Alles begann vor 960 Mio. Jahren als die Dinosaurier über die Menschen herrschten. Damals haben die Dinos die Erde an den Rand des Abgrunds getrieben, durch die übermäßige Produktion von Kot. Aus dieser Notlage heraus, schlossen die T-Rexe und die Velociraptoren eine Allianz, um der Fäkalen Herausforderung den Kampf anzusagen. Irrtümlicherweise wird oft in wissenschaftlichen Werken behauptet, dass an diesem Großprojekt Langhälse beteiligt waren. Allerdings hatten die Langhälse ihren eigenen Ort, den nennt man NRW. Insgesamt hat die Buddelung ca. 98 Jahre gedauert und von da an wurde fleißig in das Loch geschissen. Im Laufe von Mio. Jahren sind die braunen Schätze verdunstet und davon übrig geblieben ist nur noch eine Pisslarche. Der Ngorongoro-Krater war das Vorbild unserer heutigen Klos und prägt bis in die Gegenwart den Begriff Stuhlgang

Maries Geschichte

Kennt ihr das wenn ihr intrusive Thoughts habt? Das ist zum Beispiel, wenn ihr über eine Brücke lauft und euer Gehirn sagt: Wirf dein Handy runter. Auch Aliens haben diese Art von Gedanken.
Die Erde ist von vielen anderen Planeten umgeben, auf denen viele verschiedene Lebewesen leben. Seien es die grünen Marsmenschen oder wie in „Seelen“ leuchtende Tausendfüßler. Die Planeten sind untereinander verbunden. Diese „Brücken“ kann man sich vorstellen wie die Regenbogenstrecke von MarioKart. Eines Tages nun spazierte ein Außerirdischer über diese Brücke und erlag seinem intrusive Thought und warf sein Kommunikationsgerät hinab. Die Aufprallstelle bildet den Ngorongoro-Krater. Bis heute wurde das Gerät noch nicht gefunden. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, kannst du auf den Grund des Sees tauchen und danach suchen. Die Menschheit dankt es dir.

Isabels Geschichte

Die Geschichte wiederholt sich nun schon seit vielen Jahren und so bedrohte der Klimawandel schon einmal die Erde. Nur diesmal gewann die Sonne. Die Erde ging vollständig in Flammen auf. Weshalb der Gott der Feuerwehr eingreifen musste. Kurzentschlossen griff er nach seinem riesigen Baseballschläger, lockerte seine Schultern und holte einmal kräftig aus. Durch den dadurch erzeugten Luftwiderstand wurden die Flammen im Keim erstickt. Die Stelle an dem der Baseballschläger die Erde geküsst hat, ist heute als Ngorongoro-Krater bekannt. Entgegen der Hoffnung des Feuerwehrgottes ist keine intelligentere Spezies als der Mensch aus der Asche hervorgegangen. Weshalb wir wieder vor demselben Problem stehen. #nextcratercomingsoon

Chiaras Geschichte

Lange vor der Zeit der Menschen herrschten die Götter über der Galaxie. Doch auch die Unsterblichen brauchen ab und zu Urlaub von ihrem Stress. Wie in jeder großen Familie mit starken Charakteren kommt es bei so viel Kontakt zu reiberein. Um die Streitigkeiten erwachsen zu lösen, wurde eine Sandburgenschlacht eröffnet. Dabei sucht sich jeder Gott einen Planeten und errichtet seine Sandburg. Um den Kampf für sich zu entscheiden, muss man die gegnerischen Sandburgen mit Sandbällen vernichten. In den heutigen Überlieferungen ist nicht klar, wer die Erde besetzt hatte. Doch scheint er mit einer Niederlage aus der Schlacht hervorgegangen zu sein. Die Überreste der Irdischensandburg bilden den heutigen Ngorongoro-Krater. Gleichzeitig erklären die Geschehnisse auch die Entstehung der Saharawüste. Denn einige Sandbälle haben ihr Ziel verfehlt.

Illgs Geschichte

VORSICHT, SATIRE

Es ist bekannt, dass die Echsenmenschen in der hohlen Erde leben und die Menschheit lenken. Doch nur wenige wissen, dass sie unfreiwillig zurückgelassene Überreste einer hochentwickelten Spezies sind. Vor Äonen, als sie die Menschheit beobachteten, entschieden sie, auf eine andere Welt zu fliehen. Ihre gesamte Stadt wurde zu einem Raumschiff, und der Ngorongoro-Krater entstand durch den Start. Eine kleine Gruppe blieb jedoch zurück, um sicherzustellen, dass die Menschen nie eine Bedrohung darstellen, sondern sich stattdessen untereinander bekämpfen.Die Legende lebt weiter, tief verborgen im See des Ngorongoro Kraters

Der Krater hat uns wirklich nicht enttäuscht. In seiner Mitte befindet sich eine große Wasserstelle, an der du einige Nilpferde sehen kannst. Aber auch viele Flamingos haben wir dort das erste Mal gesehen.

Wenn du viele Flamingos sehen willst, ist der Lake Viktoria genau das Richtige für dich. Wir haben diesen Stopp allerdings ausgelassen

Aber der Ngorongoro-Krater ist eigentlich bekannt dafür, die seltenen Nashörner zu beherbergen. Doch auch wenn du in den Krater fährst, ist nicht garantiert, dass du sie antreffen wirst. Aktuell gibt es nur 30 der seltenen schwarzen Nashörner. Und sie sind sehr Menschen und Auto scheu. Das liegt daran, dass die wunderschönen Tiere vor nicht allzu langer Zeit aufgrund ihrer vermeidlichen Gesundheitsfördernden Wirkung gewildert wurden. Hinzu kommt, dass Nashörner innerhalb von 5 Jahren nur einen Nachkommen zeugen, weshalb sich der dezimierte Bestand nur langsam erholt. Um die, vom Aussterben bedrohten Tiere zu schützen und um die Ordnung im Park zu sichern, fahren regelmäßig Ranger durch den Park.

Nashörner sind selten. Die besten Chancen sie zu sehen hat man im Ngorongoro-Krater. Ein sehr gutes Fernglas ist die einzige Möglichkeit sie zu entdecken.

Lake Manyara

Berühmt ist der Lake Manyara für die seltenen auf Bäume kletternden Löwen. Die Bäume um den See sind so verästelt und gleichzeitig niedrig, dass die großen Katzen es sich darauf gemütlich machen können. Allerdings wird die Zahl der gesichteten Löwen immer kleiner. Das liegt an der rasenden Größenzunahme des Gewässers, die auch viele Beutetiere vertreibt. Denn der See ist von ansteigenden Bergwänden umgeben, wodurch das vom Regen herabfließende Wasser sich dort sammelt. Auch wir haben keinen Löwen in den Bäumen entdecken können und unser Guide hat seinen letzten vor über 3 Jahren gesehen.

Auch wenn wir am Ende enttäuscht waren, dass wir keinen der besonderen Löwen sehen durften, war die Natur extrem beeindruckend. Keiner der vorherigen Nationalparks, konnte da nur ansatzweise mithalten. Auch hier haben wir sehr viele Elefantenherden angetroffen und auch einige Paviane.

Hier sind die seltenen kletternden Löwen beheimatet. Doch wenn der See weiterhin so wächst, ist der Nationalpark in den nächsten 3 Jahren überflutet (Stand: 08/24)

Das waren unsere besuchten Nationalparks im Norden Tansanias. Wir fanden die Tour mit den verschiedenen Parks wirklich sehr schön. Und jeder Park hatte jeweils etwas Besonderes an sich, dass wir euch hoffentlich kurz aufzeigen konnten.

Wir waren 5 Tage unterwegs und haben eine Low Budget Camping Safari gebucht. Da wir mit dem Chaos unseres Anbieters nicht zufrieden waren, verzichten wir auf eine Buchungsempfehlung.

Raus in die Welt mit dir!
Chiara & Marie