Wir haben eine Auslandsfamulatur auf Sansibar gemacht, um genauer zu sein in Stonetown. An den Wochenenden haben wir die anderen Küstenstädte besucht - sei es für einen Tauchschein in Nungwi, einer Dhow-Segeltour in Michamvi oder Sonne, Strand und Meer in Paje und Kiwengwa. Unsere Unterkünfte, Anreisen, Aktivitäten und Geheimtipps zu den unterschiedlichen spots wollen wir dir im Folgenden zusammenstellen.
Das erwartet euch:
- Reisen über die Insel via Dala-Dala
- Stonetown
- Nungwi
- Michamvi
- Paje
- Kiwengwa
Reisen über die Insel via Dala-Dala
Wenn du Lust auf ein bisschen Local experience hast sind die Dala-Dalas der way to go. Hier siehst du etwas von der Insel, kommst mit Einheimischen in Kontakt und sparst dir eine Menge Geld - keine Fahrt hat uns mehr als 2€ p.P. gekostet!
Wie genau das mit den Minibussen und umgebauten Transporten funktioniert, erklären wir in unserem Post über die öffentlichen Verkehrsmittel in Afrika:
Speziell hier auf Sansibar gibt es theoretisch sogar einen Busfahrplan - den verlinken wir hier:
Praktisch sind die Einheimischen super lieb und helfen dir, wo sie können. Vor allem dann, wenn jegliches System des Fahrplans über den Haufen geworfen wird😁 Wir haben uns einfach immer stumpf durchgefragt und dabei noch neue Leute kennengelernt😉
Gezahlt haben wir für lange Fahrten über die Insel (z.B. Stonetown - Paje) 2000TZS, für kürzere Fahrten (z.B. Stonetown - Kwereke) 500TZS. Auch hier könnt ihr darauf achten bzw. nachfragen, was die Locals zahlen - sonst werdet ihr schnell mal bisschen gescamed🙃
Stonetown
Hier in Stonetown fand unsere Famulatur im Mnazi Moja statt. Wenn du mehr dazu lesen willst, würden wir auf die zahlreichen Beiträge verweisen, die wir bisher dazu veröffentlicht haben: Bewerbung bei der Organisation, Vorbereitung mit Packliste und Erlebnisberichte☺️
Von Stonetown mit seinen engen Gassen, dem nahen Meer und dem absolut tollen Essen waren wir von Anfang an sehr begeistert. So begeistert, dass es viel zu erzählen gibt: Im Folgenden Post findest du einen Stadtrundgang inkl. Foodspots durch Stonetown:
Und hier haben wir dir die Ganz- oder Halbtagestouren zusammengestellt, die man von Stonetown aus machen kann. Vom Jozani-Forest über die Blue Safari und die Gewürzfarmen ist alles dabei:
Nungwi
In Nungwi waren wir, um unseren Open Water Diver-Tauchschein zu machen. Auch dafür gibt es schon einen fertigen Beitrag😍:
Ansonsten hat uns auch Nungwi echt gut gefallen. Wir waren relativ preiswert im Pole-Pole-Haus untergekommen. Für 9$ p.P. inkl. Frühstück. Gebucht haben wir über booking.com. Die Unterkunft ist zu Fuß knapp 10 min vom Strand entfernt😉
Zu essen dort gibt es am Meer direkt viele teurer Touristen-Spots. Wir haben aber auch lokale Restaurants gefunden. Bei Aunti Muni findet ihr den afrikanischen Klassiker: Reis mit Fleisch, Spinat und Bohnen. In einer Ecke auf dem Boden backen sie über einem kleinen Kohlegrill auch noch frisches Chapati. Pro Person zwischen 2-3$. Riesige Empfehlung😍
Das King's Restaurant ist ein kleines bisschen gehobener. Hier hast du eine größere Auswahl und bestellst nach Karte. Dafür kostet es natürlich auch mehr - aber immer noch sehr untouristisch:
Michamvi
Michamvi hat uns mit so am besten gefallen!😍 Außerdem haben wir da auch wieder echt was erlebt, weshalb wir das der Übersicht zur Liebe wieder in einem eigenen Blogpost zusammengefasst haben:
Generell ist Michamvi perfekt, wenn ihr ab von zu vielen Touristen das Meer genießen wollt. Wir waren Schnorcheln und Dhow-Segeln, was uns wirklich nicht zu teuer gekommen ist. Und es war einfach echt wenig los - eine klare Empfehlung!☺️
Paje
Paje ist die Hochburg des Kite-Surfens und dabei sehr touristisch - was man auch an den Preisen merkt. Wir kamen im "Your Sansibar Place" unter, was uns p.P. und Nacht 15$ inkl. Frühstück kostete. Man ist in kleinen Hütten untergebracht, wo wirklich nicht mehr als das Bett zum schlafen steht und es gibt geteilte sanitäre Einrichtungen. Aber für ein Wochenende vollkommen okay!☺️
Hier nahmen wir auch unsere ersten Kitestunden. Unser way to go hier war am Tag unserer Ankunft an den Strand zu gehen, alle Kitesurfschulen, die es dort gibt, abzulaufen und uns Angebote einzuholen. Da gibt es wirklich ein breites Spektrum: Du kannst zu einer professionellen Schule und dort auch einen Schein machen - das kostet dich pro Gruppenstunde (1 Gruppe besteht aus 2 Personen) 50$. Und für den Schein brauchst du einige Stunden. Du kannst mit random Leuten am Strand reden und dich mit denen auf so 25$ (wenn du gut bist sogar noch ein bisschen weniger) einigen.
Wir entschieden uns für den Mittelweg: Die 3C Kitesurf school. Dort kannst du eine kostenlose Ausprobier-Stunde ausmachen. 3 Gruppenstunden kosten dann (nach ein bisschen Handeln natürlich) 135$ - also bekommst du quasi 4 Stunden für 67$ pro Person und hast einen guten Ansprechpartner vor Ort. Ein weiterer Vorteil: Wir durften die ganze Zeit die Liegen der Kite school am Strand nutzen - anderswo hätte man dafür "Miete" zahlen müssen.️️😉
Insgesamt waren wir eigentlich echt zufrieden mit unserer Entscheidung. Einen kleinen downer gab es jedoch: Wir konnten aufgrund der Windbedingungen nur die 4h machen. Nach 4h kannst du zwar gut mit dem Kite umgehen, stehst aber noch nicht auf dem Bord. Das war ernüchternd.
In Paje findet ihr auch klassische local restaurants (Reis, Fleich, Chapati) an der Haupstraße.
Kiwengwa
Nach Kiwengwa fuhren wir auch ursprünglich zum Kitesurfen. Hier waren die Preise aber nochmal maßgeblich teurer - pass da ein bisschen auf!
Generell war Kiwengwa teurer als erwartet. Wir suchten fast 2h lang vor Ort nach der preiswertesten Unterkunft. Die fanden wir schlussendlich in der Sipano-Beach Lodge.
Leider hatten die kein freies Zimmer mehr für uns. Die Lösung war, dass wir zum Hotel nebenan verwiesen wurden. Die machten uns dann aufrgund einer Kooperation zwischen den beiden Hotels auch einen Sonderpreis: 200 000TZS für uns alle, die 2 Nächte und inkl. Frühstück.
Das Hotel war dafür auch echt ganz hübsch. Unser Highlight war definitiv der Meerblick direkt aus dem Fenster und, dass man die ganze Zeit das Meeresrauschen hören konnte.😍
Ansonsten verbrachten wir einen Großteil unserer Tage dort lesend auf den zum Hotel gehörenden Liegen😁 Am Strand kann man außer Kitesurfen auch gut laufen gehen.
Wenn ihr vom Meer weg Richtung Dort lauft, gelangt ihr an eine große Hauptstraße. Hier findet ihr lokale Restaurants - auch die Klassiker mit Reis und Chapati ☺️ Das war uns viel lieber als die teuren Preise am Strand zu zahlen.
Insgesamt gibt es auf Sansibar super viele Möglichkeiten, die Städte zu erkunden, Aktivitäten und Abenteuer zu erleben, aber auch einfach mal die Seele mit Blick aufs Meer baumeln zu lassen!😍
Worauf wartest du dann noch?
Raus in die Welt mit dir!
Chiara & Marie